Bericht Schulleitung deutsch

Bericht der Leiterin von INFAC Calarcà, Maria Cristina Hurtado Sanchez

Im Namen aller Kinder, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und der Leitung der Stiftung INFAC danken wir allen Familien in der Schweiz, die es den Kindern ermöglichen, auch dieses Jahr wieder in die Institution zu kommen. Nicht nur die Kinder erhalten ihre Unterstützung, sondern auch wir können dank der, von Ihnen geleisteten Unterstützung einigen Menschen eine Arbeit ermöglichen. Besonders hervorzuheben ist auch die Arbeit von Claudia, Jahr für Jahr Spender und Spenderinnen zu gewinnen, die ihren Beitrag leisten, damit die Kinder nicht ohne Schulbildung dastehen. Eine herzliche Umarmung und tausend Dank an alle. Ganz besonders für Claudia und Daniel.

In unserem Land gab es vor kurzem einen Regierungswechsel, das Land reaktiviert und erholt sich nach der Pandemie weiter. Die jetzige Krise, d.h.  die schwierige Wirtschaftslage mit Arbeitslosigkeit und die Zunahme der Kosten für Nahrungsmittel, Transportmittel, öffentliche Dienstleistungen (Wasser, Energie, Gas usw.) lassen die sozialen Probleme und die Unsicherheit wachsen.

Für die Behindertenprogramme gibt es wenig Unterstützung durch den Staat, das ICBF (Instituto Colombiano de Bienestar Familiar) hat zwar wieder seinen Beitrag gezahlt, aber für dieses Jahr haben sie das Budget erheblich gekürzt. Dank des von Ihnen gesendeten Betrags konnten wir die Kinder unterstützen, indem wir für sie die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellten. Trotzdem hat die Stiftung INFAC  (in Kolumbien) in diesem Jahr ein wirtschaftliches Defizit vorgelegt und wir sehen uns in der Pflicht, viele Ausgaben zu kürzen.

Unsere Region wird vom Tourismus getragen, der auch von der Pandemie, dem Klimawandel und hohen Kosten betroffen ist. Zur Zeit wird versucht  die Wirtschaft mit Hilfe des Tourismus zu reaktivieren, die Regierung der Region investiert

Geld in Strassen, Kommunikation und Tourismus. Für das Personal gibt es viel Unsicherheit und soziale Probleme.

Die von Ihnen gesendeten Gelder werden verwendet für: Lebensmittel, Transport, Kauf von  Schulmaterial und für die Bezahlung des Personals.

Tägliche Aktivitäten: 

Die Kinder und Jugendlichen kommen 4 Stunden am Tag, eine Gruppe vormittags und eine Gruppe nachmittags. Die Kinder erhalten 1 Zwischenmahlzeit und 1 Mittagessen. 

Die grössten Herausforderungen sind derzeit:

  • Das ICBF wird in Zukunft keine finanziellen Ressourcen für Behinderte bereitstellen, da sie der Meinung sind, dass alle Kinder eine reguläre Schule besuchen sollten. Doch leider ist die Bildung in diesem Land mangelhaft und die Schulen sind nicht darauf vorbereitet, mit Kindern mit Behinderungen umzugehen, da sie kein geschultes Personal dafür haben. Deshalb arbeiten wir mit ihnen. Weder die Eltern noch die Kinder wollen INFAC verlassen.
  • Eine weitere Herausforderung sind die hohen Lebensmittelkosten, was die Armutsrate in unserem Land jeden Tag höher werden lässt.
  • Die meisten Familien unserer Institution bestehen aus alleinerziehenden Müttern mit ihren Kindern, die versuchen zu arbeiten, um die Familie durchzubringen. Doch derzeit sind die Arbeitslosenquoten in unserem Land sehr hoch.
  • Die wirtschaftliche Situation, sowohl im Land als auch in der Region ist sehr schwierig. Durch die Armut gibt es viele soziale Probleme und Kriminalität. 

Maria Cristina Hurtado S.

„INFAC“- Schulleitung 

 

Übersetzt durch Claudia Bertschi